Montag, Tag 3: Von Drammen nach Lillehammer

Da es hier für uns nicht soviel zu entdecken gibt, fahren wir am nächsten Morgen nur auf den ca. 200m hoch gelegenen Aussichtspunkt am „Spiraltoppen“. Die Anfahrt führt durch einen mautpflichtigen Tunnel, der in Form eines Korkenziehers in den Berg gesprengt wurde (ähnlich einer Parkhausauffahrt, nur dunkler). Das sind 6 komplette 360 Grad Kehren, die hier im Berg bewältigt werden. Man verliert recht schnell die Orientierung und weiß nicht, wie oft man denn nun schon im Kreis gefahren ist. Oben angekommen hat man dann einen tollen Blick über Drammen.

Drammen

Nach dem Besuch des Spiraltoppen geht es dann weiter in Richtung Lillehammer. Laut Roadbook könnte man sich heute das Freilichtmuseum Maihaugen ansehen. Irgendwie steht uns aber nicht unbedingt der Sinn nach alten Wohnhäusern und der Lebensweise der Norweger zum Ende des 19. Jahrhunderts. Da wir eher technikverliebt sind, beschließen wir, stattdessen das kleine Norsk Jernbane Eisenbahnmuseum zu besichtigen. Ein lohnenswerter Ausflug für uns. Mit viel Mühe halten die Betreiber des Museums ihren Fuhrpark in Schuss. Das Museum selbst ist klein aber fein und bietet gerade für Kinder immer wieder Stationen, an denen anschaulich physikalische Zusammenhänge gezeigt und ausprobiert werden können. Man betreibt auch eine kleine Nebenstrecke mit Dampflokomotiven. Die sind allerdings jetzt Mitte August und an einem Montag nicht mehr in Betrieb. Die Anzahl der Besucher ist heute auch so überschaubar klein, dass sich der Betrieb nicht lohnen würde. Nach dem Besuch fahren wir weiter nach Lillehammer. Schon bei der Anfahrt erkennt man von weitem den Olympiapark mit der großen Skischanze oberhalb vom Ort. Wir haben am späten Nachmittag noch etwas Zeit für einen Stadtbummel durch die sehenswerte Storgata, der Hauptgeschäftsstraße in der Fußgängerzone. Dann noch Abendessen und die übliche Vorbereitung auf den nächsten Tag mit Festlegen der genauen Route und der wetterabhängigen Unternehmungen.